Bei der diesjährigen Generalversammlung m April wurden den anwesenden Mitgliedern viele Informationen geboten, sie konnten auch erkennen, dass die Aufgaben der Pflege vor Ort wachsen und einem ständigen Wandel unterworfen sind.

Die Leiterin der Pflegedienste Hofsteig, Susanne Vonach, konnte berichten, dass in Kennelbach aktuell 30 Personen mindestens einmal wöchentlich von den Krankenschwestern betreut werden. Der Umfang der Betreuung und auch deren Intensität in unserem Ort sind in den letzten Jahren leicht angestiegen.

An der Aktion 75+ werden alle Interessierten über die Möglichkeiten der Betreuung und Pflegehilfe zu Hause informiert. Im vergangenen Jahr haben 22 Haushalte dieses kostenlose Angebot wahrgenommen und deshalb soll die Aktion auch heuer wieder für Interessierte angeboten werden.

Eindrucksvoll zeigte die Leiterin des MOHI Kennelbach, Gaby Österle, an Hand des Zahlenmaterials auf, dass auch die helfenden Hände der Mitarbeiterinnen immer mehr gebraucht werden, wobei die Helferinnen nicht nur für ältere und pflegebedürftige Mitmenschen im Einsatz sind, sie sind auch im weiteren Sinne als Familienhilfe im Einsatz.  2014 ist der Arbeitsumfang von 2800 Stunden auf etwa 2300 Stunden gesunken, die Arbeit der Helferinnen wird nach wie vor sehr geschätzt und angenommen. Mit Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von über 42.000,00 Euro weist der MOHI Kennelbach eine ausgeglichene Bilanz auf. Die Einsatztarife wurden landesweit pro Stunde während der Woche mit 11,50 und am Wochenende bzw. an Feiertagen mit 16,75 Euro festgelegt.

In seinem Bericht zeigte Obmann Manfred Madlener auf, dass die Belegdauer der Patienten in den Vorarlberger Krankenhäusern innerhalb von 20 Jahren von 6,6 Tagen auf 3,6 Tage gesunken ist und dadurch die Pflege zu  Hause eine immer größere Bedeutung erhält. Was sich die Kommunen und das Land an Spitalskostenzuschüssen ersparen, sollte teilweise auch wieder in die Betreuung vor Ort einfließen.  2014 wurden in Kennelbach 56 Personen vom Personal der Hauskrankenpflegedienste Hofsteig betreut und gepflegt. Leider gehen auch die Mitgliederzahlen des Vereins durch Übersiedlung und Todesfall leicht zurück, daher freuen wir uns über jede und jeden, die sich als Mitglieder die Pflege zu Hause sichern wollen. Mitglieder, die länger als 20 Jahre beim Verein sind, erhalten im Pflegefalle einen Rabatt bei den Selbstbehaltskosten.

Der von Kassierin Monika Fessler exakt präsentierte Kassabericht zeigte, dass die Ausgaben wie im vergangenen Jahr um über 15.000,00 Euro höher waren als die Einnahmen. Dies zeigt drastisch den angestiegenen Personaleinsatz und die Personalkosten, die seit dem neuen Kollektivvertrag  für Pflegepersonal auch deutlich angestiegen sind. Selbst die Einführung des Pflegeselbstbehaltes im vergangenen Jahr kann die entstehenden Kosten nicht entscheidend abfedern. Die Kassaprüfer Maria Schönberger und Peter Angermeier bestätigten in ihrem Bericht die sorgfältige Buchführung der Kassierin und die Versammelten folgten einstimmig ihrem Antrag auf Entlastung der Kassierin und des gesamten Vorstands.

Laut den Grußworten von Frau Gabi Wirth seitens der Hauskrankenpflege Vorarlberg und von Helmut Leite, Obmann des KPV Schwarzach, kann der Zusammenschluss der vier Krankenpflegevereine aus Bildstein, Buch, Kennelbach und Schwarzach zum Pflegedienst Hofsteig nach 2 Jahren als Erfolgsmodell bezeichnet werden.  Bürgermeister Hans Bertsch ist von den Leistungen der Hauskrankenpflege sehr überzeugt und sichert dem Verein weiterhin seine Unterstützung zu.

Seit kurzem gibt es einen neuen Weg, um zu Informationen über den Pflegedienst Hofsteig und auch über den Krankenpflegeverein Kennelbach zu kommen: Mag. Marcel Eberle aus Buch hat die Homepage mit uns gestaltet und lud alle Anwesenden ein, das Internet als weitere Informationsquelle zu nutzen.

Sie finden uns im Internet unter www.pflegedienst-hofsteig.at .

Der Abend der Generalversammlung wurde mit einem gemütlichen Hock beendet, das Sponsoring dazu leistete die Raiba am Hofsteig, Zweigstelle Kennelbach.

Manfred Madlener